Die Teilzeitazubine hat in einem Kochbuch, das viel zu lange unbeachtet im Regal stand, ein einfaches kleines Rezept für leckere Milchbrötchen gefunden, das sich wunderbar verändern und anpassen lässt. Mit den richtigen Gewürzen werden sie sogar wunderbar weihnachtlich.
Bis die Milchbrötchen fertig sind, dauert es recht lange, da der Hefeteig zwischendurch gehen muss. Die tatsächliche Arbeitszeit ist aber sehr überschaubar und nimmt auch bei Backanfängen jeweils nur ein paar Minuten in Anspruch. Diese Milchbrötchen sind damit ideal für Köche, die noch Zeit bis zum Essen, aber auch viel zu tun haben. Die Zutaten sind alle länger haltbar und damit perfekt für spontane Backaktionen am Sonntagmorgen.
Zutaten für Milchbrötchen (8 Stück)
300g Mehl, dazu noch etwas Mehl für die Verarbeitung
1 Tütchen Trockenhefe
1 Prise Salz
200ml Milch
50g Butter
2 EL Zucker
Optionale Zutaten:
Rosinen
Gewürze nach Wunsch. Die Teilzeitazubine hat eine Mischung aus ihren Lieblingsgewürzen genommen: Zimt, Vanille, eine Prise Ingwer, Anis und Nelken. Dazu ein aromatisiertes Orangen-Öl, das ursprünglich zur Pralinenherstellung angeschafft wurde und einfach göttlich duftet. Wirklich gute und dabei günstige Aromaöle gibt es beim Pati-Versand.
Zubereitung der Milchbrötchen
Wiege das Mehl ab und mische es mit der Hefe und dem Salz. Erhitze die Milch auf dem Herd, damit Du die Butter und den Zucker darin auflösen kannst.
Beim ersten Zubereiten habe ich alle Gewürze in die Milch getan (das schmeckt göttlich!), bin danach aber dazu übergegangen, die trockenen Gewürze in dem Mehl unterzurühren und nur das Orangenöl in die Milch zu geben.
Wenn Butter und Zucker aufgelöst sind, lass die Milch wieder abkühlen, bis sie nur noch lauwarm ist. Erst dann zum Mehl geben und einen Teig anrühren. Wenn die Milch zu heiß ist, geht die Hefe nicht auf, und Du bekommst keine luftigen, sondern sehr kompakte Brötchen.
Zum Anrühren des Teigs reicht ein Löffel; kein Grund, den Mixer herauszusuchen und Knethaken schmutzig zu machen. Lass den Teig 30min mit einem Handtuch abgedeckt ruhen, dabei wird er bis auf das Doppelte seiner ursprünglichen Masse anwachsen.
Gebe etwas Mehl zum Teig, damit du ihn gut kneten kannst. Es bleibt erstaunlich wenig an den Händen kleben, lange Waschaktionen werden also nicht nötig. Wenn Du später Rosinen in den Brötchen möchtest, gib sie jetzt dazu.
Teile den Teig in 8 Portionen, rolle daraus kleine Bällchen und setze sie mit Abstand zueinander auf das Backblech. Ich nehme ein Mehrfachbackpapier mit Teflonbeschichtung, dadurch benötige ich kein Öl oder Mehl auf dem Backblech. Wenn Du kein Backpapier verwendest, solltest Du das Blech einfetten und/ oder mit Mehl bestäuben.
Stelle das Blech in den kalten Backofen und lasse die Milchbrötchen noch einmal 30min gehen. Sie werden wieder schön fluffig und wachsen noch etwas.
Nimm dann das Backblech aus dem Ofen und heize ihn auf 180° vor, ehe Du das Blech wieder
einschiebst. In nur 12 Minuten sind die Brötchen fertig. Ich bin dazu übergegangen, den Ofen nach 11 Minuten auszuschalten, wenn die Brötchen gerade anfangen, oben gold zu werden, lasse die Brötchen aber im Ofen. In der Resthitze werden sie fertig gebacken.
Heiß und frisch aus dem Ofen schmecken die Brötchen am besten.
Ich habe bis jetzt immer nur Schokotropfen in den Milchbrötchen verwendet und finde die Idee mit Ingwer oder auch Nelken super. Das werde ich an einem freien Wochenende auf jeden Fall ausprobieren. Auch das Orangenöl in den Brötchen hört sich lecker an und ich werde mal schauen, ob ich es vielleicht auch in großen Supermärkten finde.
Hi,
das Schöne an diesen Brötchen ist, dass man so ziemlich alles darin ausprobieren kann. Mit Orangenöl und Zimt wird es eher weihnachtlich, aber auch verdammt lecker.
Wenn der Supermarkt kein Aromaöl hat, kann vielleicht doch der Pati Versand helfen (http://pati-versand.de/). Die sind preislich sehr gut und liefern unglaublich schnell.
Viele Grüße
die Teilzeitazubine
PS: Wie ich festgestellt habe, kann man die Brötchen auch gut mit Backpulver herstellen, wenn man keine Hefe im Haus hat.